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Next City Sounds
von Laura Bisch

Selbsthilfe Schalldämmung


Was kann man tun, um die eigne klangliche Umgebung zu verbessern?

Wer kennt das nicht? Man will sich gerade in den eigenen vier Wänden entspannen, da hört man es: Die Nachbarn streiten sich schon wieder, Schritte, die Straße neben der Wohnung oder einen lauten Fernseher vom Nebenzimmer. Alles Störgeräusche, die unserer Ausgeglichenheit im Weg stehen.

Aber was können wir selbst verändern, um unsere eigene klangliche Umgebung angenehmer zu gestalten? Zuerst muss man verstehen, wo die Ursache liegt. Eine Lärmquelle sendet Schallwellen, die dann auf Flächen wie Wände, Möbel oder Türen treffen. Dadurch werden diese Flächen in Schwingung versetzt. Die Schallwellen wandeln sich dann also in Körperschall um. Ist eine Wand also dünn, lässt sie sich stärker in Schwingung versetzen und verbreitet den Klang noch mehr im Raum. Der Schall wird also zusätzlich verstärkt.

Zunächst kann man vermeiden, dass die Wände im Zimmer zu kahl sind. Es empfiehlt sich, Poster und Bilder aufzuhängen. Dasselbe gilt auch für den Fußboden: Ein Teppich wird den Boden zusätzlich stärken und verhindern, dass Schritte einen zu großen Hall auslösen. Lange, dicke Vorhänge vor den Fenstern werden den Geräuschpegel zusätzlich abschwächen. Wenn man mehr Arbeit in den Raum investieren will, könnte man sogar zu einer Schaumstofftapete greifen und Schaumstoffstücke an der Decke und den Wänden anbringen. Solche Schaumstoffpolster findet man übrigens auch in Radiostudios wieder. Bei der Einrichtung kann man durch den Kauf von Echtholzmöbeln zusätzliche Schwingungen vermeiden.

Auf der anderen Seite geht es aber auch darum, Geräusche zu erzeugen, die uns selbst gut tun. Der Mensch empfindet Naturklänge allgemein als entspannend. Es hilft also Pflanzen aufzustellen, die bei Vibrationen ein bisschen rascheln und trotz einem lauten Umfeld das Fester einmal zu öffnen. Das Geräusch von zwitschernden Vögeln und dem Wind kann überraschend wohltuend wirken. Eine beliebte Alternative ist auch das Aufstellen eines kleinen Zimmerbrunnens, der vor sich hinplätschert.

Man muss also nicht gleich das ganze Haus neu dämmen und die Fenster durch Schallschutzfenster austauschen lassen, um den Klang des Umfeldes zu verbessern.


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