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Next City Sounds
von Laura Bisch

Projektverwirklichung


Vom ersten Gedanken zum fertigen Projekt.


Als wir uns für das Projekt „Next City Sounds“ entschieden hatten, standen wir zuerst vor der Herausforderung Ton abzubilden. Wie setzt man also ein Projekt, in dem es um Klänge geht, visuell um? Und warum ist es überhaupt wichtig, sich die Klänge des eignen Umfeldes bewusst zu machen?

Die individuelle Wahrnehmung von Geräuschen um uns herum lässt viel Interpretationsspielraum.

Wir wollten also zeigen, welche Sounds man an welchen Orten wahrnimmt und was sie mit uns machen. Außerdem wollten wir Impressionen von den Orten zeigen, die in Karlsruhe mikrophoniert wurden. Somit hat man die Möglichkeit, sowohl die Geräuschkulissen zu hören, also auch zu sehen. Bei der Postproduktion haben wir darauf geachtet, dass wir die Töne immer dominant zu den Bildern einsetzen. Dafür hatten wir viele Töne in der Stadt mit einem Aufnahmegerät eingesammelt. Das Spektrum reichte von Klingeltönen bis hin zu Baustellengeräuschen.

Deshalb war uns klar, dass — vor allem der Film — aus einer subjektiven Perspektive heraus gestaltet sein musste. Wir waren uns dann schnell einig, dass wir einen Protagonisten in unserem Film haben wollten. Es sollte jemand sein, der die Karlsruher vertritt. Jeder kann sich in die Rolle genau dieses Protagonisten hinein versetzen. Wir sind also mit Marie —unserer Protagonistin — losgezogen um zu filmen, wie sie als stellvertretendes Individuum Geräusche wahrnimmt. Dabei ist uns dann der Gedanke gekommen, mit den Klängen herumzuexperimentieren. Also haben wir den Sound an einer Stelle im Film einfach mal geändert und Musik darunter gelegt. Jeder kennt das: Wenn man mit Musik auf den Ohren durch die Stadt geht, dann nimmt man sein Umfeld auch ganz anders wahr. Der Klang wirkt sich eben auf unsere Stimmung aus. Und im Prinzip ist das auch der Kern von „Next City Sounds“.

Unsere eigne Interpretation vom Projekt war, dass man sich selbst angenehme Klänge schaffen kann und vor allem auch sollte. Wasser oder Naturgeräusche wirken sich nachweislich gut auf unser Wohlbefinden aus. Erst wenn man weiß, worauf man achten muss, gibt es die Möglichkeit etwas stadtplanerisch zu verändern —und zwar zum Positiven.



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